Herausgeber Peter Augendopler signierte vor Ort. © Andrea Sturm
Teils in Lyrik, teils in Prosa schilderte Carl Adolph Höhne seinen Alltag auf der Walz – und illustrierte seine Erinnerungen eigenhändig mit Aquarellen. Ab 1850 machte Höhne aus seinen Notizen ein wie ein Roman, teilweise in Prosa, aber auch Lyrik verfasstes Buch. Es steckt voll von Anekdoten, die zeigen, wie die Menschen in dieser Zeit leben, lieben und leiden. Es ist nicht das Geschichtsbuch eines Gelehrten oder Adeligen, sondern eines Mannes der einfachen Bevölkerungsschicht dieser Zeit. Zahlreiche selbst angefertigte Aquarelle machen die Zeit für das Publikum von heute noch greifbarer.
Das Buch: "Erinnerungen eines Bäckers an seine Wanderjahre" © Brandstätter
Peter Augendopler erkannte sofort die historische Bedeutung des Dokuments. „Wir wissen viel über die Geschichte der Königs- und Herrscherhäuser, aber wenig über das Leben der einfachen Menschen in dieser Zeit”, so Augendopler, „das Tagebuch bietet Einblicke in den Alltag dieser Zeit.”
Diese faszinierenden Einblicke wollte er einem breiteren Publikum zugänglich machen. Mit dem Brandstätter-Verlag und den BeitragsautorInnen Carina Chitta und Ilja Steffelbauer wurde das Buch historisch präzise transkribiert, die Gestaltung wurde der Entstehungszeit angepasst. Bei der Buchpräsentation im Paneum erzählten Peter Augendopler und die Experten des Brandstätter- Verlags von der Entstehungsgeschichte dieses einzigartigen Projekts. Durch die Veranstaltung führte Moderatorin Barbara van Melle. Ihren Ausklang fand die Präsentation bei guten Gesprächen und erstklassigem Brot.
