Versorgung

Erdgas für Bäcker unverzichtbar

Ein Artikel von Andrea Sturm | 02.05.2022 - 17:52
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backaldrin-Geschäftsführer Harald Deller macht sich bei Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner für eine sichere Erdgasversorgung der backenden Betriebe in Österreich stark. © backaldrin

Die österreichische Backbranche versorgt das Land täglich mit frischem Brot und Gebäck. Damit das gesichert werden kann, muss auch eine Versorgung mit Erdgas sichergestellt werden. Denn die heimischen Bäcker sind massiv von Erdgas abhängig. backaldrin hat deshalb beim oberösterreichischen Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner mit einem Brief auf die prekäre Situation aufmerksam gemacht. 

Die österreichische Bundesregierung hat Ende März die Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung ausgerufen. Dieser Umstand ist für die heimische Backbranche im höchsten Maße besorgniserregend. Denn die heimischen Bäcker, die die Bevölkerung täglich und in ausreichender Menge mit Brot und Gebäck versorgen, sind massiv vom Erdgas abhängig. In den letzten Jahren wurde massiv in moderne Produktionsmethoden investiert. Rund 85 % der Bäckereien betreiben ihre Backöfen und Geräte mit Erdgas. Es ist daher mehr als system- und versorgungsrelevant, dass dafür die Gasversorgung sichergestellt wird. 

backaldrin-Geschäftsführer Harald Deller setzt sich dafür ein und überreichte Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner ein Schreiben mit der dringenden Aufforderung, die Versorgungs- und Systemrelevanz der österreichischen backenden Betriebe bei möglichen staatlichen Energielenkungs-maßnahmen im Interesse einer gesicherten Versorgung der Bevölkerung zu berücksichtigen. Achleitner dazu: „Ich habe großes Verständnis für das Anliegen der Bäckereien. Generell ist eine durchgängige Gasversorgung für den gesamten Wirtschaftsstandort Oberösterreich unerlässlich. Daher setze ich mich auch auf Bundes- und EU-Ebene intensiv für die Absicherung der Energieversorgung ein. So wurde meine Forderung, der Bund solle eine strategische Gasreserve anlegen, von der Bundesregierung bereits aufgegriffen.“ Dieser Brief wurde letzte Woche bereits auch an Bundeskanzler Nehammer sowie die zuständige Bundesministerin Gewessler gesandt, um auch auf Bundesebene auf die Thematik aufmerksam zu machen.