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Geschmackstüftler und Schokoladefan: Christian Kaplan ist mit viel Leidenschaft am Werk.  © Kaplan am Kurpark / Nicole Heiling

Produkt des Monats   

Die Rotweinschokolade

Ein Artikel von Andrea Sturm | 21.02.2019 - 16:36

Dunkle Schokolade und Rotwein aus der Region - das sind die Zutaten, aus denen Christian Kaplan in Bad Tatzmannsdorf seine preisgekrönte Rotweinschokolade komponiert. Die Idee entstand in Zusammenarbeit mit Winzern, die ihren eigenen Wein auch in Form von Süßigkeiten anbieten wollten. Der Weg zum kombinierten Genuss war gar nicht einfach, erzählt der Konditor. “In der Theorie habe ich oft gehört, dass diese beiden Aromen gar nicht zusammenpassen. Aber ich habe so lange getüftelt, bis ich den Geschmack optimiert hatte.”

Das Ergebnis ist kein Serienprodukt: Jede Weinsorte und jeder Jahrgang verlangen ihre ganz eigene Behandlung. Die Weine werden durch kochen reduziert - je kräftiger der Wein, um so weniger muss reduziert werden. Auf der Schokoladenseite fängt Kaplan mit dunkler Schokolade an, gibt dann je nach Bedarf etwas Milchschokolade dazu. So ist jede Winzerschokolade ein eigener Kreativprozess. “Wenn ein Winzer neuen Wein bringt, machen wir fünf oder sechs Varianten, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden sind.”, erzählt Kaplan. Für die hauseigene Schokolade verwendet er den Wein vom Bio-Weingut Moritz. Mit dem Resultat sicherte sich Christian Kaplan im Vorjahr den Gruppensieg beim internationalen Konditorenwettbwerb in der Kategorie Schokolade gefüllt. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die süßen “Golfbälle” - eine schöne Bestätigung seiner Handwerkskunst, die Genießer aus der Region und die saisonalen Touristen schon lange zu schätzen wissen. 

Seit 2003 verwöhnt Christian Kaplan regionale und internationale Süßmäuler mit eigenen Kreationen. Der gelernte Konditormeister hat sein Handwerk in den renommiertesten Betrieben Österreichs erlernt und sein Wissen in Fachkursen auf der ganzen Welt perfektioniert. Die Kur-Konditorei Oberlaa, Heiner in Wien, Zauner in Bad Ischl und das Hotel Plaza in Taiwan zählten zu den wichtigsten Stationen seiner Lehrjahre. Eindrücke und Inspirationen hat er von überall mitgebracht, aber: “Wichtig ist, auf Basis der Traditionen seinen eigenen Stil zu entwickeln”, ist Kaplan überzeugt.