Die Privatbrauerei Zwettl unterstützt auch heuer wieder den renommierten Neptun Wasserpreis, der vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sowie weiteren Partnern getragen wird. Mit dem erstmals in den Rang des Staatspreises gehobenen Neptun Wasserpreis werden Projekte in fünf Kategorien, die sich der Ressource Wasser widmen, ausgezeichnet. Die Waldviertler Traditionsbrauerei ist Sponsor der Kategorie WasserKREATIV, die sich der künstlerischen Auseinandersetzung mit Wasser widmet. Bei der Verleihung des Preises im Wiener Palais Wertheim übergab Braurereiinhaber Karl Schwarz gemeinsam mit Bundesminister Norbert Totschnig den Preis an die siegreiche Künstlerin Regina Hügli. Der Neptun wird alle zwei Jahre an herausragende Projekte rund ums Wasser vergeben.
Die Privatbrauerei Zwettl agiert seit vielen Jahren nachhaltig und setzt auf Rohstoffe aus der Region. „Dass Hopfen und Malz für unsere Biere aus der unmittelbaren Umgebung der Brauerei stammen, ist bekannt. Aber auch das für das Bierbrauen so wichtige Wasser sprudelt bei uns aus eigenen Quellen“, weiß Karl Schwarz, der die Privatbrauerei in der fünften Generation führt. „Wasser ist ein unschätzbares Gut – nicht nur für uns als Brauerei, sondern für alle Menschen. Wasser ist die Grundlage jedes Lebens – und diese Ressource gehört dringend geschützt“, so Karl Schwarz weiter. Als leidenschaftlicher Kunstsammler ist Schwarz davon überzeugt, „dass Kunst einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung im Umgang mit Wasser leisten kann.“ Der Wassermangel der letzten Jahre zeigt für Karl Schwarz, „dass Wasserschutz dringender und wichtiger denn je ist.“
Regina Hügli gewann mit „Auf des Wassers Scheide“
Preisvergabe (v.l.): BM Totschnig und Karl Schwarz mit den drei ausgezeichneten Künstlerinnen: Verena Tscherner (Platz 3), Nina Markart (Platz 2) und Regina Hügli (Platz 1) © Bill Lorenz für Privatbrauerei Zwett
In der Kategorie WasserKREATIV waren zeitgenössische, künstlerische Werke aus den Sparten Architektur, Bildende und Darstellende Kunst, Literatur und Medienkunst gesucht, die sich mit Wasser auseinandersetzen. Der erste Platz ging an Regina Hügli mit „Auf des Wassers Scheide – Lichtzeichnungen der europäischen Hauptwasserscheide“. Acht Lichtzeichnungen der Künstlerin zeigen den Verlauf der europäischen Hauptwasserscheide in nächtlichen Landschaften. „Auf den fotografischen Langzeitbelichtungen hat Regina Hügli die an sich unsichtbare Linie der Wasserscheide sichtbar gemacht. Unter anderem auch mit Aufnahmen aus dem Waldviertel – das freut uns als Waldviertler Brauerei natürlich ganz besonders“, so Karl Schwarz. Er übergab den mit mehrere tausend Euro dotierten Preis an Regina Hügli.
Die mitteleuropäische Wasserscheide läuft quer durch das Waldviertel: Hier entscheidet sich, ob ein Fluss in Richtung Donau und damit in das Schwarze Meer oder aber in die Elbe und in weiterer Folge in die Nordsee fließt.
Kunst am Bierdeckel
Ebenfalls kürzlich präsentiert wurde die 24. Auflage von „Kunst am Bierdeckel“: Was vor genau 30 Jahren unter dem Motto „Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Bierdeckel“ als einmalige Aktion geplant war, hat sich inzwischen zur „fixen Institution“ entwickelt. Die neue Auflage der Bierdeckel mit acht authentischen Waldviertler Motiven wurde künstlerisch von Professor Willibald Zahrl gestaltet. Die Bierdeckel in der typischen „Kronenkorkenform“ werden ab sofort den Zwettler-Gastronomiepartnern in Niederösterreich und Wien zur Verfügung gestellt. „Wir möchten mit der neuen Edition die Wichtigkeit von Wald und dessen Schutz betonen,“ freut sich Karl Schwarz, der die Privatbrauerei Zwettl in fünfter Generation führt. Prof. Willibald Zahrl erklärt: „Es freut mich sehr, dass ich ausgewählt wurde, um das Thema „Wald & Baum“ mit für das Waldviertel typischen Baudenkmälern bildhauerisch zu verknüpfen.“
Die kunstvoll gestalteten Bierdeckel erfreuen sich großer Beliebtheit: So wurden von der Privatbrauerei Zwettl im Rahmen von „Kunst am Bierdeckel“ bereits mehr als 120 verschiedene Motive auf Bierdeckeln abgebildet. „Unsere Bierdeckel sorgen für Unterhaltung und sind darüber hinaus begehrte Sammlerstücke“, weiß Karl Schwarz.
Die Motive der aktuellen Edition widmen sich unterschiedlichen Bäumen und Kulturlandschaften sowie Kulturdenkmälern im Waldviertel und entstanden in enger Kooperation zwischen dem „Verein zur Förderung des Waldes“, dem Künstler Willibald Zahrl und der Privatbrauerei Zwettl: So wurden bewusst Bäume für die Abbildungen ausgesucht, die eine wichtige Bedeutung für die Erhaltung und Sicherung eines klimafitten Waldes besitzen. Portraitiert wurden von Prof. Zahrl Laubbäume und tiefwurzelnde Nadelbäume, die mit den geänderten Umweltbedingungen gut zurechtkommen. Bei der Zusammenführung von Bäumen mit Kunstdenkmälern, Burgen und Klöstern wurde auf „geschichtliche Tradition“ großer Wert gelegt: So finden sich Eichen neben dem Zisterzienserstift Zwettl abgebildet, da dieser Baum in der Gründungslegende des Stiftes eine große Rolle spielt – selbst am Hochaltar der Stiftskirche findet sich eine Eiche anstelle eines Heiligenbildes. Ebenso wurden Birken am Franzosenstein in Bad Traunstein und der Laubwald vor dem Schloss Rosenburg von Willibald Zahrl künstlerisch mittels kolorierter Federzeichnungen eingefangen.
„Für uns als Brauerei ist die Region Waldviertel nicht nur Firmensitz, sondern ein ganz wichtiger Identifikationsfaktor und ein essenzielles Unterscheidungsmerkmal am Markt. Jedes unserer Produkte ist dank der Zutaten aus der Region ein geschmackvoller Botschafter des Waldviertels und damit des namensgebenden Waldes – zeugt doch bereits der Name unserer Heimat vom Waldreichtum“, so Schwarz.
„Der Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume. Er ist Lebensraum, reinigt die Luft, hält den Boden fest und ist darüber hinaus Lieferant eines nachwachsenden Rohstoffes. Der Wald ist Arbeitsplatz und Wirtschaftsraum – aber auch Erholungsraum und Sportplatz. Er erbringt unverzichtbare Leistungen für Mensch, Klima, Umwelt, Tiere und Pflanzen. Wie diese vielfältigen Funktionen gut nebeneinander funktionieren können, wollen wir unter anderem mit den neuen Bierdeckeln vermitteln“, so Gerhard Blabensteiner, Obmann vom „Verein zur Förderung des Waldes.“
„Unsere kunstvoll gestalteten Bierdeckel sollen aktiv dazu beitragen, das Thema Wald breit zu beleuchten. Wir wissen, dass Bierdeckel der optimale Gesprächsstoff sind, und das nutzen wir. Wir sind überzeugt davon, dass Kunst ein perfekter Wissensvermittler ist“, so Karl Schwarz.