Bürgermeister Michael Ludwig mit Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG (li.). © C.Jobst / PID
Der Bio-Roggen kommt von den Anbauflächen des Bio-Zentrums Lobau, das zu den Forst- und Landwirtschaftsbetrieben der Stadt Wien gehört. Für das Bio-Roggenvollkornmehl wird die alte Winterroggensorte Amilo angebaut. Sie gilt als sehr robust, widerstandsfähig und ist mit guten Backeigenschaften versehen.
„Dieses Bio-Roggenvollkornmehl ist Ergebnis einer gelungenen Partnerschaft zwischen städtischer Landwirtschaft, Mühle und Vermarkter. 200 Tonnen Bio-Roggen, die in der Lobau angebaut und geerntet werden, reichen aus, um dieses Produkt ganzjährig verfügbar zu machen“, freute sich Bürgermeister Ludwig bei der Präsentation des Produktes im Arkadenhof des Wiener Rathauses.
„Es mag vielen nicht bekannt sein, aber die Stadt Wien betreibt seit 40 Jahren großflächig biologische Landwirtschaft und zählt dabei zu den bedeutendsten traditionellen Bio-Betrieben Österreichs“, so Ludwig. „Wiens Gemüse- und Ackerbaubetriebe sind im Bereich Bio schon seit Langem Vorreiter: Mit 27 Prozent Bio-Betrieben und mit 32 Prozent landwirtschaftlicher Bio-Fläche liegt Wien im österreichischen Spitzenfeld und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung und zum Klimaschutz“, erläutert der Bürgermeister. „Eine Großstadt, die selbst Bio-Pionierin ist und ganz Österreich mit Bio-Mehl in höchster Qualität versorgt, ist wahrscheinlich einzigartig in Europa und unterstreicht Wien als lebenswerteste Stadt.“
Unmittelbar nach der Ernte wird der Bio-Roggen aus der Lobau direkt zur Steinmühle im nahe liegenden niederösterreichischen Rannersdorf gebracht. Hier wird das Bio-Getreide auf traditionelle Art vermahlen. „Das Mahlen zwischen Steinen bewirkt, dass der Keimling sowie Vitamine und Mineralstoffe besser erhalten bleiben und die mit diesem Mehl zubereiteten Backwaren besonders luftig und locker flaumig gelingen“, erklärt Andreas Steidl, Geschäftsführer von Ja! Natürlich.